Haus SW
Bauaufgabe: Umbau
Auftraggeber: Privat
Standort: 1190 Wien
Umsetzung: 2022 - 2024
Architektur: Architekt Sebastian Illichmann
in Kooperation mit Architektin Martina Hornek
Mitarbeit Flora Struber und Simon Jackson
Photos: © Kurt Kuball
Baumeister: HausUmZubau
Dachdecker / Spengler: Wukitsevits
Zimmermann: Lieb Bau Weiz
Fenster: M.Sora
Fassade: Bilgin
Trockenbau: 3P
Schlosser: Stahlraum
Holzboden: Parkett.at
Fliesen + Stein: Zsivkovits
Installateur: G.Paul
Elektro: Karner
Maler: Muratovic

Umbau, Sanierung und Aufstockung eines Einfamilienhauses aus den 1970er Jahren in 1190 Wien.
Beim vorliegenden Projekt handelt es sich um den Umbau eines Gebäudes aus dem Jahr 1975. Der Bestand war geprägt von einer Vielzahl an funktional und räumlich schwierigen Situationen. Der Zugang erfolgte in einen dunklen und niedrigen Raum; die interne Vertikalerschließung befand sich in einem am Rand liegenden Stiegenhaus; im Inneren war eine Vielzahl an kleinen unangenehmen Räumen; die Verbindung zum Garten war nicht ideal; und die räumliche Situation im Obergeschoß war ebenfalls nicht zufriedenstellend;
Das Haus wurde vollkommen umorganisiert. Das gelang vor allem durch die neue Positionierung der Stiege und die Aufteilung auf 2 nicht übereinanderliegenden Stiegenläufen. Dadurch betritt man nun das Haus mittels eines 2-geschoßigen hellen Entrees. Von dort führt die erste Stiege in den zentralen Wohnraum, welcher eine Verbindung mit der großen Wohnküche aufweist. Beide Räume sind mit großen Fenstertüren mit der Terrasse und dem Garten verbunden.
Die in das Obergeschoß, zu den Schlafräumen, führende Stiege befindet sich zwischen 2 Wandscheiben und bildet dadurch eine Zäsur zwischen dem Wohnbereich und dem privateren Obergeschoß. 2 Schlafräume orientieren sich mit französischen Fenstern zum straßenabgewandten Garten; das große Elternschlafzimmer hat eine nach Osten orientierte Terrasse. Der Umbau bleibt im Grundriss in den Abmessungen des Bestandes. Im Obergeschoß wurde aber der Dachstuhl gehoben und neu errichtet. Der Bereich des Elternschlafzimmers wurde, anstelle eines sehr niedrigen Dachbereiches, als zurückgestaffelter Holzbau neu aufgesetzt.
Der in Massivbauweise errichtete Bestand wurde mit einer Vollwärmeschutzfassade gedämmt. Die Beheizung erfolgt mittels Luftwärmepumpe und Fußbodenheizung.
Im Erdgeschoß wurden die Zwischenwände der kleinen Einliegerwohnung entfernt. Dadurch entstand ein großes Gästezimmer. Ergänzt wird dieses durch ein Badezimmer.
Das Gebäude wird durch Anschluss an die Nahwärme mittels Radiatoren beheizt. An den bestehenden Giebelwänden wurde im Obergeschoß aufgrund der geringen Wandstärke eine zusätzliche Wandheizung installiert.
Sämtliche Oberflächen wurden erneuert. Die Böden sind als Lärchenvollholzböden auf Polsterhölzern mit dazwischenliegender Schafwolle ausgeführt.
Die Fenster im Obergeschoß wurden saniert. Die Fenster im Erdgeschoß wurden gegen Holzfenster mit einer ähnlichen Teilung wie die Kastenfenster des Obergeschoßes getauscht.

















