NGG - Wohngruppe



Bauaufgabe: Neubau
Auftraggeber: 2 Privatstiftungen
Standort: Gänserndorf-Süd / Niederösterreich
Umsetzung: 2016 - 2019
Photos: © Kurt Kuball

Ausführende Firmen:

Baumeister: Lieb-Bau-Weiz;
Zimmermann: Lieb-Bau-Weiz;
Fenster: Kapo;
Dachdecker/Spengler: Hirschner/Wukitsevits;
Haustechnik und Elektro: Klampfer;
Estrich: Nussmüller;
Estrichoberfläche: Steinzeit;
Tischler und Innentüren: Zottl;
Maler: Regber;

Mitarbeit: Maria Pernegger



BIGSEE Award 2020
Winner, Residential architecture

Das Projekt „NGG-Natürlich Gemeinsam in Gänserndorf“ ist ein inklusives Wohn- und Tagesgruppenprojekt in dem behinderte Erwachsene gemäß ihren Bedürfnissen wohnen sowie Therapien, Förderung und Beschäftigung erhalten.

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Am Standort in Gänserndorf, Niederösterreich gibt es schon seit längerem Einrichtungen, in welchen biologische Landwirtschaft, Tiertherapie und Arbeit mit und für Menschen mit besonderen Bedürfnissen kombiniert werden. In intensiver Zusammenarbeit zwischen der Helga-Keil-Bastendorff-Stiftung als Grundeigentümerin, der SDPro als Betreiberin der ökologischen Landwirtschaft, der ITA als Trägerorganisation der therapeutischen Einrichtungen, der Eckenstein-Geigy Stiftung als Geldgeberin sowie VertreterInnen der BewohnerInnen wurde das Projekt auf- und vorbereitet und in regelmäßigen Sitzungen erarbeitet.

Aufgrund der zur Verfügung stehenden Größe des Grundstückes, wurde sehr früh entschieden, die Gebäude eingeschossig, ebenerdig auszuführen, um so in sämtlichen Bereichen Barrierefreiheit zu gewährleisten. Konsequenz dieser Entscheidung war eine gewisse horizontale Ausdehnung der Baukörper. Die Entscheidung die Gebäude in Holzbauweise auszuführen, resultierte einerseits aus der Thematik der relativ kurzen Bauzeit, da mit dem gescheiterten Vorprojekt in Wien schon viel Zeit benötigt worden war und vor allem aus ökologischen und klimatischen Überlegungen. Eine schöne Erfahrung war es aufgrund der spezifischen Grundstücksausrichtung, ohne Einschränkung durch Baufluchtlinien, den idealen Gebäudezuschnitt für die jeweiligen Anforderungen zu finden.

Im Wohngruppengebäude ergab sich durch das gemeinsam definierte Raumprogramm, ein hoher Bedarf an einzelnen kleineren Aufenthaltsräumen und folglich ein hoher Anteil an Gebäudehülle bei gleichzeitig kleinteiliger Raumstruktur. Lage und Größe des Gebäudes wurden durch vordefinierte Faktoren, wie Lage der Grundstücksgrenzen und deren Verlauf, sowie die verbleibende Größe des stark frequentierten Gartens und der Futterwiese der Therapie-Lamas.

Im Zuge der Projektumsetzung entstanden neben dem Wohngruppengebäude auch noch ein Tagesgruppengruppengebäude, ein Schulungsgebäude sowie ein Tiertherapiehof. Siehe gesonderte Projektdokumentation.

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